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Inh. Kerstin Heinle

GENUSSVOLLE REZEPTE AUS WILDKRÄUTER!

Hier findest du meine schnellen und leckeren Rezepte aus Wildkräutern. Sie bieten ein so vielfältiges Spektrum an vitalstoffreichen Aromen.

Laß dich verführen von einer spannenden Geschmackswelt.


Winter-Rezepte

  • Cashew Konfekt

    für ca. 20 Kugeln:

    150g Cashewkerne
    5 entsteinte Datteln
    100 g Mandel- oder Kokosmehl
    1 EL Mandelmus aus geschälten Mandeln
    50g geröstete Mandelsplitter
    1 EL Kokosöl
    1 TL Zitonenmelissenpulver
    1 TL pulverisierte Zitronenschalen oder 1/2 TL Zitronenschalen Abrieb
    1 Prise Salz 
    1 Msp Vanille
    1 Msp Zimt

    Die Cashewkerne waschen und 1/2 Tag in Wasser einweichen. Die Datteln mit heißem Wasser übergießen und stehen lassen bis sie weich sind.

    Beides abseihen, mit dem geschmolzenen Kokosöl und dem Mandelmus im Mixer pürieren. Dann die gerösteten Mandelsplitter klein hacken, das Mandelmehl und die Gewürzen in die Masse geben.

    Mit den Händen gut durchmischen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Falls die Masse zu weich ist, noch etwas Mandelmehl dazu geben. Am nächsten Tag 2-3 cm große Kugeln rollen und in Kokosraspel oder Brennesselsamen wälzen.

    Kühl servieren!

  • Advent-Punsch

    1 Liter Holunderbeerensaft
    1/2 Liter Apfelsaft
    Saft von einer Orange
    1 Bio Orange in Scheiben geschnitten
    1 Handvoll Cranberries
    1 Handvoll Holunderblüten getrocknet
    5 Nelken
    10 Kardamom Kapseln
    1 Zimtstange
    100g Tannenspitzenhonig oder andere Süße
    2 Zweigerl von der Tanne oder Fichte

    Alle Zutaten langsam 2 Stunden auf kleiner Flamme köcheln. 

    Über Nacht stehen lassen, am nächsten Tag alles abseihen und nochmal erwärmen.

  • Früchtebrot

    500g Vollkornmehl 
    600g geriebene Äpfel
    150g eingekochte od. frische Zieräpfel
    250g getrocknete Feigen
    200g Rosinen
    150g Datteln
    200g grob gehackte Nüsse
    80g Rum
    1 TL Douglasienpulver (kann auch weg gelassen werden dann aber 2 TL Zimt nehmen)
    1 TL Zimt
    60 g Honig  
    1 TL Nelkenwurzpulver 
    1/2 TL Salz 

    Feigen und Datteln fein schneiden. Zieräpfel halbieren und den Stängel entfernen. Nüsse grob hacken.

    Alle Früchte und die Nüsse in eine große Schüssel geben. Honig, Rum und Gewürze (außer dem Salz) dazu geben, gut mischen und einen 1/2 Tag ziehen lassen.

    Danach mit dem Mehl, Backpulver und Salz gut verrühren. Mit feuchten Händen 4 gleich große Laibe formen und im vorgeheizten Ofen 45 Minuten bei 160 Grad Umluft backen.

    Am Besten schmeckt das Früchtebrot mit Butter.

  • Kiefernadelbutter

    100g Butter oder Kokosöl
    2 Zweige frische Kiefernadeln
    1 Prise Salz

    Kiefernnadeln vom Zweig abtrennen und klein schneiden (2-3mm). Die Nadeln portionsweise im Mörser mit dem Salz zerdrücken um die Faser aufzubrechen.

    Die Butter im Topf auf kleiner Stufe schmelzen und die gemörserten Kiefernnadeln in die Butter geben. Für ca. 15 Minuten auf kleinster Stufe rühren, nicht kochen sonst verdampfen die ätherischen Öle. Danach die flüssige Butter durch ein Sieb in ein Glas oder Schälchen schütten. Im Kühlschrank ohne Deckel fest werden lassen.

    Die Butter schmeckt vorzüglich auf frischem Brot.

Herbst Rezepte

Frühlings-Rezepte

  • Blütenplätzchen

    100g gemahlene Nüsse
    90g Löwenzahnzucker
    120g Butter
    1 Ei
    1 Hand voll Ringelblumen-Blütenblätter und Löwenzahnblüten (ohne grün)
    1 Prise Salz  

    Daraus einen Mürbteig machen und 3 Stunden kalt stellen. Dann 5mm dick ausrollen und Kekse ausstechen.

    Mit frischen Blüten vom Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn und was ihr sonst noch an essbaren Blüten findet, verzieren und fest in den Teig drücken.

    Bei 160 Grad im Ofen 10 Minuten backen bis sie goldgelb sind.

  • Kräutermayonaise (vegan)

    200 g Soja Sahne
    150 g Olivenöl
    1 Avocado
    1 Handvoll Wildkräuter
    (behaartes Schaumkraut, Brennnesselblätter, Giersch, Vogelmiere, Scharbockskraut, Knoblauchsrauke,
    Dougalsiennadeln
    1 EL fermentierte Salzzitronen klein geschnitten
    1 TL Mispoaste
    1 TL Senfpulver
    2 EL Reisessig
    1 EL Mirin
    1 EL Apfeldicksaft oder Honig
    gemahlener Pfeffer

    Kräuter waschen und klein schneiden. Dann alles zusammen im hohen Gefäß mit dem Stabmixer zerkleinern.

    Als Dip für Gemüse und Cracker, auf‘s Brot als Aufstrich oder als Basis für ein Salatdressing.

  • Löwenzahn Antipasti Quendelei

    Löwenzahn Antipasti

    Die noch geschlossenen Lowenzahnblüten in Butter oder Olivenöl sanft anbraten und mit Pfeffer und Salz würzen. 

    Noch warm auf frisches Brot verteilen und genießen.

    Die angebratenen Knospen schmecken auch ganz toll auf einem Frischkäse.

    Der Löwenzahn ist ein kraftvoller Begleiter im Frühling, der aufgrund seiner Bitterstoffe müde Lebensgeister weckt und in keiner Frühjahrsküche fehlen darf. Essbar sind Blüten, Blätter, Wurzel und die Stängel.

    Achtung der ungiftige Milchsaft färbt die Finger dunkel.

  • Bärlauchsalz

    Im Frühling mach ich aus den Blättern gerne ein aromatisches Bärlauchsalz. Dazu werden die frische gewaschenen Blätter klein geschnitten und in einem Mixer mit feinem Steinsalz impulsartig gemixt bis die Blätter klein sind und eine schon grüne Mischung entsteht.

    Diese Mischung wird dann auf einem Blech (mit Backpapier ausgelegt) oder großen einem Teller dünn aufgetragen und an einen warmen Platz getrocknet. Nicht an der Sonne sonst verliert das Salz seine schöne grüne Farbe. Die Masse jeden Tag durchmischen und wenn alles trocken ist, die groben Teile im Mörser etwas zerkleinern. Abgefüllt in Gläser hat man einen schönen Vorrat von diesem kräftigen Salz.

    Für 200g Blätter nehme ich 1 kg Salz.

Frühlings Rezepte

Sommer-Rezepte

  • Kräuterlimonade

    1 Liter Apfelsaft naturtrüb
    1 Zitrone
    + verschiedene Kräuter wie Rosmarin, Zitronenmelisse, Giersch, Rosenblüten, Schafgarbenblüten, Gundermann, Goldnessel

    Die Kräuter klein schneiden, mit Apfelsaft übergiessen und mit den Scheiben der Zitrone über Nacht im Kühlschrank zugedeckt stehen lassen.

    Am nächsten Tag alles abseihen und mit 1/2 Liter Sprudelwasser (oder Prosecco) aufgießen.

  • Holunderblüten-Drink

    1/2 Liter Hafermilch
    1/2 Liter Kokoswasser
    5-8 Holunderblüten Dolden (nicht waschen)
    3 Duftrosen (ungespritzt)
    4 Erdbeeren
    4 Rosmarinzweige
    1 Msp Vanillemark
    Abrieb einer 1/2 Zitrone
    evtl. etwas Honig zum Süßen

    Die Dolden und die Blütenblätter der Rose in eine große Schüssel geben und mit der Hafermilch und dem Kokoswasser übergießen.
    Vanille, Zitronenabrieb und ggf. etwas Honig zum Süßen dazu geben und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag je einen Rosmarinzweig und eine klein geschnittene Erdbeere in Flaschen geben und die Flüssigkeit dazu füllen (250ml). Etwas von den Holunderblüten und den Rosenblütenblätter mit in die Flasche geben. Nochmal für zwei bis drei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen und dann mit einen Strohhalm servieren.

    Fein exotisch und erfrischend!

  • Wildkräuter Muffins

    2 Eier
    200 g Apfelmus
    1 Handvoll Gierschblätter und Brennnesselblätter
    150g weiche Butter oder Öl
    270g Mehl
    1 TL Backpulver
    Msp Zimt
    1 Prise Salz

     Kräuter kleinschneiden und im Apfelmus pürieren.

    Eier, Butter/Öl und Zucker schaumig mixen. Das Apfelmus dazu geben und  vermischen.

    Dann die trockenen Zutaten dazu rühren. Den Teig in Muffinformen oder kleine Weckglässchen füllen und ins 180 grad vorgeheizte Backrohr geben. Bei Umluft 20 Minuten backen.

    Abgekühlen lassen, Kuvertüre drauf und mit Blüten (Gänseblümchen, Veilchen, Vergissmeinnicht oder Rosen) verzieren.

  • Wilde Kräuterbutter

    die noch grünen Samen von einer Dolde Wiesenbärenklau
    2 Schafgarbenblätter
    15  Spitzwegerichknospen
    2 Dost-Blüten
    1 Blüte von der Duftrose
    2 Gundelreben-Blätter

    Alles klein hacken, mit 150 g Butter etwas Salz und Pfeffer abschmecken und genießen.

    Passt hervorragend zum Grillen, auf‘s Brot oder zu gekochten Kartoffeln.

Sommer-Rezepte

Herbst Rezepte

  • Wald Knäckebrot

    100g gemahlene Mandeln

    50g gehackte Mandeln

    50g Sesam

    50g Leinsamen

    50g Chiasamen

    50g zerstoßene Kürbiskerne

    30g Wildsamen (Nachtkerze, Brennnessel, Wilde Möhre, etc.)

    1 TL Salz

    1EL Nadelbaum-Pulver aus gemahlenen Nadeln der Fichte, Tanne und Douglasie

    1EL Schabzigerklee

    250ml Wasser

    Backrohr auf 150° vorheizen,

    Alle trockenen Zutaten zusammen mische und das Wasser untermischen. Etwas stehen lassen bis die Leinsamen und Chiasamen gequollen sind. Es sollte eine breiige, aber nicht zu flüssige Masse ergeben.

    Danach die Masse auf ein mit Backpapier belegten Bachblech streichen ca 5mm und mit dem Messer vorschneiden. Dann lassen sich die fertig gebacken Scheiben besser in Stücke schneiden.

    Auf der mittleren Schiene im Backofen 1 Stunde backen. Zwischendrin den Backofen öffnen, um die Feuchtigkeit rauszulassen. Danach die einzelnen Scheiben auf einem Gitterrost auskühlen lassen.

  • Quitten Galettinis

    1 Quitte schälen, das Kerngehäuse raus und in 2 cm große Stücke schneiden. Mit etwas Wasser kochen bis die Früchte weich sind. Die Früchte mit einer Gabel zerdrücken, 3 EL gemahlene Nüsse und mit Zimt und Honig abschmecken. Die ausgekühlte Masse in die Mitte von kreisförmig ausgestochenen Tarteteig-Flecken geben und den Rand alle paar Zentimeter mit den Fingern zusammen drücken dass eine Art Wanne entsteht.
    Mandelplättchen und etwas Fichtenspitzenhonig drauf und im Backofen bei 170 Grad Umluft 10-15 Minuten goldgelb backen.

  • Wildes Gomasio

    Gomasio (Sesamsalz) wird in der japanischen und koreanischen Küche als Würze verwendet. Dieses schmackhafte Gewürz ist vielseitig einsetzbar und spart Salz.

    Hier mein Rezept mit Wildsamen:

    10 Haselkätzchen getrocknet
    2 Esslöffel Sesam
    1 Teelöffel Pastinaken Samen
    1 Teelöffel Wiesenbärenklau Samen
    1 Esslöffel Wilde Möhren Samen 
    1 Teelöffel Nachtkerzensamen
    1 Teelöffel Dill Samen 
    1 Esslöffel Salz

    Alle Samen sanft in der Pfanne anrösten und auskühlen lassen. Mit den Haselkätzchen und dem Salz in eine elektrische Kaffeemühle geben und impulsartig mixen, sonst wird es zu warm. Zwischendurch immer wieder auskühlen lassen.

    Das Gomasio sollte immer erst am Schluss auf die Speisen gegeben und nie mitgekocht werden. Ansonsten gehen die Inhaltsstoffe verloren. Es schmeckt wunderbar zu Kartoffeln, Suppen, auf ein Butterbrot oder in ein Hummus.

    Es können weitere Wildsamen wie Nachtkerzen Samen, Giersch Samen oder Brennnessel Samen mit dazu gegeben werden.

  • Zieräpfel

    Pikant eingekocht 

    1kg Zieräpfel waschen und im Sud aus 1/2 Liter Apfelsaft, 400g Honig, 150ml Apfelessig, 10 Nelken, 10 Kardamom Kapseln, 2 Zimtstangen kurz aufkochen, die Äpfel in Weckgläser geben und mit dem heißen Sud aufgießen. Ich hab pro Glas (500ml) 1 EL Senfkörner rein und wer mag kann noch eine kleine Chillischote dazu geben. Den Deckel mit Gummi drauf und den Klammern fixieren. 15 Minuten im Wasserbad einkochen (ab dem Zeitpunkt wenn das Wasser kocht)

    Süß eingekocht 

    1 kg Zieräpfel waschen und im Sud aus 750 ml Apfelsaft, 300g Honig, Saft einer Zitrone und einer Orange, 10 Nelken, 10 Kardamom Kapseln, 1 Sternanis und 2 Zimtstangen kurz aufkochen. Die Äpfel in Weckgläser geben und mit dem heißen Sud aufgießen. Je Glas eine Scheibe Ingwer und ein Zweiglein Rosmarin reingeben und wie oben einkochen.

    Beschwipste Zieräpfel

    Gewaschene Äpfelchen mit Stiel im Rumtopf ziehen lassen.

  • Falsche Oliven

    Die nicht ganz reifen Früchte mit festem Fruchtfleisch von der Schlehe und Kornelkirsche sammeln, waschen und Stielansätze entfernen. Früchte in einem Glas mit einer gesättigten Sole (1 Liter Wasser/350 g Steinsalz auflösen) gut bedecken. 1 geschälte Knoblauchzehe, 1 Zweig Rosmarin und 1 Zweig Thymian dazu und an einem dunklen kühlen Ort zugedeckt stehen lassen. Täglich umrühren. Nach 2-3 Wochen sinken die Früchte auf den Boden. Dann das Wasser abseihen, die Kräuter und Knoblauch raus nehmen und die Früchte einen Tag lang wässern. Sonst schmecken sie zu salzig, anschließend abtrocknen.

    Nun die Früchte in ein trockenes, steriles Glas füllen und mit Olivenöl aufgießen. Jetzt kommen noch frische Kräuter und Knoblauch mit dazu. Wer es etwas schärfer mag, nimmt noch noch etwas Chili. Umrühren, Deckel drauf und nochmal 2 Wochen kühl und dunkel ziehen lassen. Danach sind die „Oliven“ essbereit. Sie schmecken genauso lecker wie die südländischen Kollegen und sind sogar noch regional.

  • Eichelpralinen

    100g Orangeat
    30ml Hafermilch
    50g gemahlene Mandeln
    3 EL Eichelmehl
    1 EL Nougatcreme
    1 Prise Zimt
    1 Prise Tonkabohne gemahlen
    gehackte Haselnüsse
    Schokolade geschmolzen
    dünne gesäuberte Ästchen

    Hafermilch erhitzen und über das Orangeat gießen. Mit dem Pürierstab oder Mixer die Mischung zu einem ganz feinen Mus zerkleinern.

    Mandeln, Eichelmehl, Nougatcreme dazu mischen, das eine feste Masse entsteht. Mit Zimt und Tonkabohne abschmecken und die Masse im Kühlschrank 2 Stunden ziehen lassen.

    Die Schokolade schmelzen. Aus der gekühlten Masse ovale eichelförmige Bällchen drehen und an einer Seite in die flüssige Schokolade tunken. Gleich anschließend den Schokoladenteil der Kugel die gehackten Haselnüsse tauchen. Die „Eicheln“ im Kühlschrank über Nacht kalt stellen und dann das Ästchen oben reinstecken. Noch kalt servieren.

    Wer kein Eichelmehl hat kann auch Mandel-, Kokos- oder Maronimehl nehmen.

  • Voelbeermus

    1 kg Vogelbeeren
    1 Apfel
    1/2 Liter Apfelsaft
    1/2 kg Zucker oder Honig

    Die Beeren waschen, von den Stängel abzupfen und 24 Stunden einfrieren.

    Am nächsten Tag die Äpfel mit Schale klein schneiden. In einem Topf den Apfelsaft, die Vogelbeeren und den kleingeschnittenen Apfel aufkochen. Danach auf kleiner Flamme ca. 20 Minuten weiter kochen bis der Apfel zerfällt und die Beeren weich sind.

    Alles zusammen pürieren und durch ein feines Sieb passieren.

    Den passierten Brei mit dem Zucker oder Honig nochmal aufkochen und in sterilisierte Gläser füllen.

Herbst Rezepte